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Blog Posts — December 18, 2023

Neuer DAX-Index erweitert die Möglichkeiten für nachhaltiges Investieren in deutsche Aktien

STOXX hat den DAX® 30 ESG Index eingeführt, eine Benchmark für deutsche Large Caps mit den höchsten ESG-Scores.

Die Grundlage für den Index ist das  HDAX®[1] Universum (ca. 100 Aktien). Unternehmen, die das auf den ISS-ESG-Normen basierende Screening[2] nicht bestehen, werden nicht in den Index aufgenommen. Darüber hinaus werden folgende Ausschlussfilter angewendet: umstrittene Waffen, Tabak, thermische Kohle, unkonventionelles Öl und Gas, zivile Schusswaffen, Kernenergie und Militärausrüstung.


Unter den verbleibenden Unternehmen werden die 60 besten Firmen nach Streubesitz-Marktkapitalisierung vorausgewählt. Danach werden die 30 Unternehmen gemäß dem höchsten ESG-Performance-Score (von ISS-ESG) in den DAX 30 ESG aufgenommen.

Das ISS-ESG-Bewertungssystem für Emittenten ermöglicht es Anlegern, die ESG-bezogenen Risiken, Chancen und Auswirkungen von Unternehmen entlang derer Wertschöpfungskette einzuschätzen. Der ESG Performance Score ermöglicht branchenübergreifende Vergleiche unter Verwendung eines standardisierten Schwellenwerts für Best-in-Class-Bewertungen.

Das ESG-Scoring-System nutzt etwa 700 Indikatoren, davon etwa 90 % branchenspezifisch, und identifiziert für jede Branche wichtige Nachhaltigkeitsaspekte, sodass Unternehmen nach ihrer Leistung in Bezug auf diese Aspekte beurteilt werden können.

Zusammensetzung und Renditen

Sieben Aktien haben sich nicht für die Aufnahme in DAX 30 ESG qualifiziert, da sie bestimmte Kriterien nicht erfüllt haben (Abbildung 1).

Abbildung 1: Unternehmen, die nicht in den DAX 30 ESG aufgenommen wurden

Ab September 2023 Überprüfung.

Abbildung 2: Top-Komponenten des DAX 30 ESG

Quelle: STOXX. Gewichtung und Streubesitz in Mio. EUR zum Börsenschluss am 14. November 2023.

Abbildung 3: Rendite- und Risikoeigenschaften

STOXX-Daten zum 15. November 2023. Es werden annualisierte Renditen und annualisierte Volatilitätswerte (Standardabweichung) verwendet. 1) Berechnet für den Zeitraum vom 20. März 2017 bis 14. November 2023. 2) Als Stellvertreter für risikolose Renditen wurde ein Zinssatz von null angesetzt.

Dekrement-Version

Zusammen mit dem DAX 30 ESG wurde der idDAX® 30 ESG Decrement 4.0% Index aufgelegt. Der Index bildet die Performance des DAX 30 ESG Net Return Index nach. Zudem wird ein konstanter Abschlag vorgenommen, der sich auf 4 % jährlich beläuft. Dekrement-Indizes sind beliebt bei Emittenten strukturierter Produkte, da sie ihnen bessere Angebote an ihre Anleger ermöglichen.

Wachstum bei nachhaltigen Investitionen

Da die Nachfrage nach nachhaltigen Investitionen am deutschen Markt in den letzten Jahren stark gestiegen ist, hat STOXX verschiedene nachhaltige Varianten  des DAX®-Index eingeführt, die unterschiedlichen Anlegerbedürfnissen im Bereich Nachhaltigkeit gerecht werden.

Solche Indizes arbeiten entweder mit einem negativen Screening-Ansatz, der ein ausschließendes Screening und eine Best-in-Class-ESG-Integration kombiniert, wie dies beim DAX 30 ESG der Fall ist, oder mit einer integrierten Optimierungsmethode, um die Auswirkungen bei einem bestimmten Tracking Error zu maximieren. Die Indizes unterscheiden sich auch hinsichtlich des Ausgangsuniversums und der Gewichtungsverfahren.

Trotz Unterschieden bei Umfang und Ansätzen weisen sie aber diejenigen transparenten Methoden und Liquiditätsanforderungen auf, die allen DAX-Indizes gemein sind, und nutzen jeweils die besten verfügbaren Daten. Solche Optionen bieten besondere Vorteile in einem Marktsegment, in dem Standardlösungen wenig erfolgversprechend sind.


[1] Der HDAX fasst alle Aktien zusammen die entweder im DAX, MDAX® oder TecDAX® Index enthalten sind.
[2] Unternehmen werden in Bezug auf ihre Einhaltung internationaler Normen zu Menschenrechten, Arbeitsstandards, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung bewertet, die im UN Global Compact und den OECD-Leitsätzen festgelegt sind. Als „rot“ eingestufte Unternehmen werden ausgeschlossen. ISS ESG kennzeichnet Unternehmen mit „Rot“, wenn sie anerkannte Normen nicht einhalten und dieses Problem dauerhaft nicht adressiert wird.